Zitate ueber Beethoven
Zitate ueber Beethoven
Goethe über Beethoven: „Zusammengefasster, energischer, inniger habe ich noch keinen Künstler gesehen, ich begreife recht gut, wie er gegen die Welt wunderlich stehen muss.“
Wagner über Beethoven: „Der wahre Grund für den Erfolg von Beethovens Musik ist, dass die Leute sie nicht in Konzertsälen, sondern zu Hause am Klavier studieren“, – „Ich glaube an Gott, Mozart und Beethoven.“
Nitzsche über Beethoven: „Die gute alte Zeit“ ist vorbei, es klang in den Melodien von Mozart – wie glücklich wir sind, dass wir immer noch Zugang zu seinem Rokoko haben, dass seine „gute Gesellschaft“, sein sanftes Tagträumen, seine kindliche Leidenschaft für Chinesisch und Kunst, seine herzliche Höflichkeit, seine Anziehungskraft auf das anmutige, liebevolle, tanzende, berührende, sein Glaube an den Süden mag immer noch einen Überrest in uns ansprechen! Ah, eines Tages wird dies auch Vergangenheit sein; aber wer kann daran zweifeln, dass sie schon vorher aufhören werden, Beethoven zu verstehen und zu genießen! – Immerhin war er nur ein Echo eines Übergangs und eines Stilbruchs und nicht wie Mozart ein Echo des großen, jahrhundertealten europäischen Geschmacks. Beethoven ist ein Zwischenphänomen zwischen der alten, heruntergekommenen Seele, die ständig gebrochen wird, und der zukünftigen überjugendlichen Seele, die ständig geboren wird; Seine Musik wird durch dieses Dämmerungslicht des ewigen Verlusts und der ewigen, ungezügelten Hoffnung beleuchtet – genau das Licht, in dessen Strahlen Europa badete, als es mit Rousseau träumte, um den Baum der Freiheit der Revolution tanzte und schließlich Napoleon fast vergötterte. Aber wie schnell dieses Gefühl jetzt verblasst, wie schwierig es ist, dieses Gefühl heute überhaupt zu verstehen, wie fremd die Sprache dieser Rousseau, Schiller, Shelley, Byron für unsere Ohren klingt, die alle zusammen in Worten das gleiche Schicksal Europas ausdrücken, das verursacht hat in der Musik von Beethoven! (F. Nietzsche „Jenseits von Gut und Böse“)