Dmitrij Nowikow, Gymnasium N1
Dmitrij Nowikow, Gymnasium N1
DIE UNVERZICHTBARE THERMOSFLASCHE VON REINHOLD BURGER
Wir können uns ein Leben ohne Thermosflasche, die einen festen Platz in unserem Alltag eingenommen hat, kaum vorstellen. Diese wunderbare Erfindung verdanken wir vor allem Reinhold Burger.
Die Thermosflasche basiert auf einem Gefäß mit Vakuumwänden. Immerhin wurde die Aufgabe einer erhöhten Wärmedämmung effektiv gemeistert. Genau das hat sich James Dewar ausgedacht und es „Dewar-Gefäß“ genannt, aber er konnte keine Verwendung dafür finden und hielt es für nutzlos.
Reinhold Burger konnte die Haushaltstauglichkeit der einzigartigen Fähigkeit des Dewar-Gefässes beurteilen, da diese es ermöglichte, die ursprüngliche Temperatur der Flüssigkeit aufrechtzuerhalten.
Um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Entwicklung zu lenken, galt es, die richtige Flüssigkeit auszuwählen. Ohne was könnte Ihrer Meinung nach keine englische Familie leben? Die Antwort liegt auf der Hand: ohne eine Tasse Tee.
Im Jahr 1904 patentierte Reinhold Burger das Prinzip der Vakuumflasche und erhielt alle Rechte, die Erfindung für die industrielle Produktion von Gütern zu nutzen.
Mit Hilfe seines deutschen Freundes organisierte Reinhold einen Wettbewerb, der es ihm ermöglichte, nicht nur mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf das hergestellte Produkt zu lenken, sondern auch seinen Namen zu bestimmen, der in die Geschichte eingehen sollte. Der Gewinner des Wettbewerbs um den besten Namen war ein Münchner. Auf dem Verbrauchermarkt wurde das Unternehmen unter dem Namen Thermos bekannt, abgeleitet vom griechischen Wort „Therme“, was „heiß“ bedeutet.
So entstand die allseits erkennbare Thermosflasche, ohne die sich viele Menschen ihr Leben einfach nicht vorstellen könnten. Die Thermosflasche ist unverzichtbar für Touristen auf Wanderungen, für das Militär, für Reisende, für Menschen, die berufsbedingt bei jedem Wetter draußen arbeiten. Viele Leute nehmen es mit zur Arbeit und zur Schule. Es ist zu einem vertrauten Gegenstand im Alltag geworden.
